Am 5. Januar ist es ratsam, noch einmal die ganze Bude und rund ums Haus herum zu räuchern. Die Wilde Jagt fegt über das Land und kurz bevor die Tore in die Anderswelt und vor allem zu den Ahnen sich wieder schließen, wird alles, was nicht nützt vertrieben. Danach können Schutzzeichen an den Türen angebracht werden (es müssen ja nicht immer oder nur die heiligen drei Könige sein)

Perchtentag

In einer der alten Traditionen ist der Perchtentag der eigentliche Jahresbeginn. Die Wendezeit ist nun vorüber und wir starten freudig und ausgeruht in das neue Jahr.
Noch einmal wird gefeiert, getanzt, geschmaust und getrunken. Wir bekräftigen uns, wünschen das Beste und bitten um den Segen der Göttin.
In manchen Gegenden gibt es noch die Perchtenläufe, bei denen in grässlichen, urtümlichen Gewändern und Tiermasken, mit Lärm und Getöse die bösen Geister vertrieben werden.
Etwas davon dürfte noch in der Alemannischen Fasnacht übrig geblieben sein.

Weihen

Die Natur schwingt in einer wohltuenden und bekräftigenden Energie. Heute ist ein guter Tag, Schutzmedizin zu weihen. Manche schützen ihre Ritualkreise mit Salz, manchmal auch mit Salzwasser, oder malen einen Kreidekreis, bzw. ein Pentagramm.
Salz, Kreide und Wasser bekommen mit der heutigen Weihe eine besonders starke Kraft.
Wir können uns so unser Weihwasser selbst herstellen und dieses Wasser auch für die Zubereitung von Heilmitteln verwenden.
Jeder kann diese Weihe selbst vornehmen, in dem ein kleines Ritual gemacht wird. Man kann die zu weihenden Sachen auf einen Altar stellen, ein Gebet sprechen und über Nacht mit einer Kerze versehen draußen stehen lassen.

Wandeltag

Es lohnt sich, noch einmal innezuhalten und die Rauhnächte an sich vorüber ziehen zu lassen. Die Ereignisse, welche wir als negativ oder belastend erfahren haben können heute noch einmal transformiert werden. Wie schon einmal beschrieben kann das dadurch geschehen, dass wir die Ereignisse oder Gefühle in weißes oder violettes Licht eintauchen. Der Vorstellungskraft sind keine Grenzen gesetzt. Es kann eine Lichtdusche sein, oder einfach ein Lichtstrahl, oder was einem leicht fällt, sich vorzustellen.
Genau so wirksam ist es, durch Rauch oder mit Feuer zu arbeiten.
Auf diese Weise übernehmen wir Verantwortung und lassen es nicht darauf ankommen, negative Energien mit in das neue Jahr zu nehmen.

Die wilde Jagd besänftigen

In manchen alten Traditionen ist es Frau Percht oder auch Frau Holle genannt, die als Führerin der wilden Jagd mit den unterirdischen Mächten durch die Nacht rauscht. Wer sich ihr in den Weg stellt oder sie gar herausfordert, wird einfach mitgerissen. Wer im Guten und demütig unterwegs ist, hat jedoch nichts zu befürchten.
Wir können das wilde Heer besänftigen, indem Essen und kleine Gaben dargeboten werden. Ein schön hergerichteter Imbiss für diese Wesen, eine Kerze dazu und vielleicht noch etwas Hochprozentiges, sollten für eine schadenfreie Nacht sorgen. Am besten wir geben noch etwas Wegegeld mit dazu, welches aus Kupfer bestehen sollte. Die Wesen der Anderswelt lieben Kupfer (kein andres Metall)
Nun wissen wir auch, warum es immer noch die kleinen Eurocent Münzen gibt.

Nun kann das Jahr beginnen

Mit diesen letzten Inspirationen wünschen wir allen ein gesundes, hoffnungsvolles, fülliges, humorvolles, friedliches und glückliches neues Jahr.

Marsha & Jack

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