Alle Wesen auf Mutter Erde gehörten ursprünglich einer Lebens-Kooperation an. Die Mineralwelt war zuerst da, die Pflanzen folgten und bereiteten den Tieren den Weg, ein gutes Leben auf der Erde zu haben.

Wir Menschen kamen zuletzt dazu, zunächst in einer eher tierischen Gestalt, doch dann in der Form, wie wir glücklicherweise noch heute umhergehen. Auch wir Menschen kooperierten mit den anderen Wesen, waren eingebunden in die großen Kreisläufe der Natur, ehrten die Gesetze von Leben und Tod, von Nehmen und Geben, hatten tiefen Respekt vor dem Leben, der Schöpfung und vor allem vor unserer gütigen und großzügigen Mutter Erde. Funde belegen, dass wir sogar mit Bären eine Höhle geteilt haben und mit Wölfen in engster Nähe lebten.

Wir sind spirituelle Wesen

Dass unsere Seelen ihre jeweiligen Anteile in menschliche, aus Mutter Erde geschaffene Körper senden können, ist ein großartiger Umstand, denn die Seelen suchen nach all den Erfahrungen der materiellen Welt, die sie nur so machen können. Demnach sind wir von Grund auf spirituelle Wesen auf einer materiellen Erlebnisreise. Wir gehen davon aus, dass sich die Spiritualität bei uns Menschen nicht irgendwann ausgebildet hat, sondern schon immer Teil unseres Seins war. Wie sich das im Laufe der Menschheitsgeschichte unterschiedlich gezeigt und entwickelt hat, können wir teilweise nur erahnen. Schauen wir heute in die unterschiedlichsten Kulturen, dürfen wir davon ausgehen, dass sich Spiritualität an den verschiedenen Orten des Planeten auch sehr individuell entfaltet hat.

Trennung ist künstlich

Wir sind spirituelle Wesen, damals wie heute, und wir haben auch einen spirituellen Auftrag auf diesem Planeten. Spiritualität, wie wir sie verstehen, zeigt sich im Handeln. Ohne unsere Handlungen bleibt sie theoretisch, im Kopf und wirkt nicht.
Dies beinhaltet auch, dass wir uns als spirituelle Menschen zeigen, äußern und Spiritualität unser ganzes Leben durchwirkt.
Wir können uns zwar aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten, aber nicht in Scheiben schneiden. Der spirituelle Aspekt ist neben unserem emotionalen, körperlichen, mentalen und sexuellem Anteil ein gleichwertiger, wir würden sogar sagen, der bestimmende Faktor unseres Seins.
Ebenso ist es ein absurder Gedanke, dass wir im privaten Bereich spirituell sind, im beruflichen Kontext jedoch nicht. Wer sagt: „Mir fehlt die Spiritualität an dieser oder jener Stelle in meinem Leben“, der hat sie einfach noch nicht dort eingebracht. Ok, es mag Bereiche im Leben, z.B. Berufe geben, in denen dies wirklich sehr schwierig und herausfordernd ist, doch auch dann ist unser Handeln wieder genau das, was den Unterschied macht! „ Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“

Spiritualität ist Verbindung

Ein anderes Wort für Spiritualität ist Verbindung. Verbindung zur Natur, zu den Welten von Mutter Erde (Minerale, Pflanzen, Tiere) und zu den Menschen, zu den Elementen, den Gezeiten, dem Mond, den Sternen, zu unserer Seelenherkunft, zum Universum, zum Großen Geheimnis, … zu Spirit.
Die menschliche Entwicklung der letzten Jahrtausende hat sich auf leise Weise immer mehr von dieser Verbindung entfernt, in den letzten Jahrhunderten in einem zunehmend rasanten Tempo. Wer nicht verbunden ist, der kann auch kein Mitgefühl entwickeln. Ohne Mitgefühl handelt der Mensch anders – und garantiert zerstörerischer und unheilvoller.

Ja, du solltest diese Welt voll und ganz an dich heranlassen und deine angeborenen und empathischen Fähigkeiten erwecken, tiefes Mitgefühl für Mutter Erde und all die geschundenen Geschöpfe empfinden und den daraus resultierenden Schmerz zulassen.
Erkenne an, dass die Menschheit uns große Probleme bereitet und es genau an ihr liegt, nicht mehr Teil des Problems zu sein, sondern Teil der Lösung. An Wissen mangelt es nicht, es fehlt immer noch an Taten, an der Umsetzung.
Lass uns jedoch abrücken von der Frage, wer oder was schuldig ist, und lieber ermitteln, wie wir uns konstruktiv auf eine positive Zukunft vorbereiten können.

Finde deinen Hebel

Wer sich auf der ständigen Suche nach seinem besten Hebel befindet, begegnet immer wieder neuen Barrieren und Hindernissen, und zwar bei und in sich selbst. Die äußere Welt ist ein Spiegel unserer inneren Welt, kommt also ein Hindernis von außen, gilt es nach innen zu schauen. Was in mir hindert mich, den nächsten Schritt zu gehen, die nächste Ebene der Befreiung zu betreten, einen authentischeren Weg zu gehen? Der Weg des Selbstwachstums befreit uns von einer Schale nach der anderen, so dass der im Laufe des Lebens verhärtete Panzer weicher wird und am Ende verschwunden ist. Da gilt es, Stück für Stück vorzugehen und sich nicht lange auf einer gerade eroberten Freiheit auszuruhen, denn die nächste Ebene zeigt sich bald.

Keiner drängelt, keiner bremst

Mit dieser Haltung fahren wir sehr gut, denn es bedeutet, im Fluss des Lebens zu sein und somit mit wenig Energieaufwand vieles zu erreichen.
Was aber, wenn ich dabei bin, den Zug zu verpassen?
Etwas in uns (Kriegerschule) drängelt, das gestehen wir uns ein, denn wir fragen uns wieder und wieder, wie wir effektiver und heilvoller handeln können. Vielleicht liegt dieses drängeln daran, dass wir bei ehrlichem Eingeständnis den Eindruck haben, zuvor eher gebremst zu haben. Doch wie gesagt, sich oder andere zu beschuldigen, zu bewerten oder gar zu verurteilen ist eine sehr große Energieverschwendung.

7 Generationen

Die Gesetze des Friedens ließen die 6 Nationen der Irokesen über Jahrhunderte ohne gewaltsame Konflikte zusammenleben. Es wurde eine echte Demokratie gelebt, von der sich die weißen Eroberer eine gute Scheibe abgeschnitten und in die eigenen Verfassungen eingearbeitet haben. Leider haben sie ein paar sehr wichtige Bestandteile weggelassen, so die vollkommene Gleichberechtigung von Frauen und Männern, was das Gleichgewicht aus der einst nahezu perfekten Irokesen-Verfassung genommen hat.
Genauso fatal war das Weglassen einer grundlegenden Handlungsanweisung:
Alle Entscheidungen werden zum Wohle der nächsten sieben Generationen getroffen!
Basierend auf dem Mitgefühl, den kommenden Generationen gegenüber zu handeln, was würde das für einen mächtigen Unterschied für unsere heutige Zeit machen!?
Vom Jugendrat der Generationenstiftung, aus ihrem Buch „Ihr habt keinen Plan, darum machen wir einen“ entnehmen wir den Begriff der Generationengerechtigkeit.
Diese jungen Menschen klagen nicht nur an, sie schlagen konkret vor, mit welchem stark veränderten Handeln es gut in die Zukunft gehen kann. Sie zeigen, was es bedeutet, für die nächsten Generationen zu handeln.

Teil der Lösung sein

Für die vielschichtigen Aufgaben, die wir zu bewältigen haben, braucht es wache, gesunde, tatkräftige, balancierte und aufgeräumte Kriegerinnen und Krieger.
Egal, wo du lebst, arbeitest oder gerade unterwegs bist, du machst immer einen Unterschied, ob du handelst oder nicht. Wir arbeiten mit den Menschen daraufhin, einen bewussten Unterschied zu machen.
Teil der Lösung zu sein, beginnt bei dir selbst, und zwar genau da, wo du gerade stehst.

  • Teil der Lösung bist du in dem Maße, wie du deine Gaben und Talente entdeckt hast, sie lebst und der Welt zur Verfügung stellst
  • Teil der Lösung bist du, wenn du dich leichter machst, von Ballast befreist und so Mutter Erde ein bisschen erleichterst
  • Teil der Lösung bist du, wenn du in deinem Umfeld einen Missstand erkennst und das dir Mögliche tust, ihn zu beheben.
Teil der Lösung zu sein ist unsere große Aufgabe, in die wir ein Leben lang hineinwachsen sollen.
  • Du bist Teil der Lösung, wenn du dich deinem „Erwachsen“ voll und ganz widmest