Wo stehe ich gerade und was beschäftigt mich am häufigsten?
Was für ein Gefühl habe ich zu dieser Gesellschaft und wo liegt mein Fokus? Ist mein reden und Handeln in Übereinstimmung und bin ich Teil des Problems oder Teil der Lösung? Dieser Fragekatalog könnte noch viel länger sein, doch am besten stellst Du Dir selber noch mehr kluge Fragen.
Ist das Glas halb voll oder halb leer?
Wenn ich nur eine einzige Unterscheidung bei den Menschen um mich herum bezeugen sollte so ist es die oben genannte. Ich könnte auch sagen entweder jemand ist Optimist oder eben Pessimist. Es gibt auch die Grauen dazwischen, doch auch diese haben eine Tendenz in die eine oder andere Richtung.
Sehe ich immer erst mal die Probleme, Schwierigkeiten und einen sehr schweren Weg vor mir oder denke ich an das Schöne, die Möglichkeiten und daran dass große Dinge immer mit einem Traum begannen?
Problem-Sicht
Selbst einem Utopisten und Träumer von einer guten Welt wie mir fällt es leicht, die dunkle Seite dieser Zeit zu sehen und mich in diese hinein zu begeben. Eine halbwegs vollständige Auflistung von allem Elend, aller Ungerechtigkeit, Brutalität, Gewalt, Dummheit und Gleichgültigkeit, aller Dogmen und sturen Rechthaberein allen Machtmissbrauchs und Übergriffigkeiten soll an dieser Stelle nicht abgebildet werden.
Ja, es gibt Menschen die aus den schlechten Nachrichten ihre Kraft gewinnen etwas zu tun. Ich hoffe und wünsche von ganzem Herzen, dass diese Kraft zum wohle aller Wesen eingesetzt wird und nicht das selbe unheilvolle Feuer genährt wird, welches das zur Tat schreiten verursacht hat.
Der Wusch etwas zu verändern
Seit meiner Jugend folge ich einem inneren Drang, diese Welt mitzugestalten. Zu Beginn meiner Bewegung war es der pure Wiederstand und die blanke Wut den Mächtigen und dem Kapitalismus gegenüber. Der Göttin sei Dank traf ich auf die schamanischen Sichtweisen und auf die Aussage, dass ich kein Opfer bin.
Von meinem damaligen „Dagegen“ änderte sich mein Tun zu einem „Dafür“
Als kleines anschauliches Beispiel: Nicht gegen Plastiktüten sondern für Stofftaschen.
Ich lernte immer besser die Wut über Ungerechtigkeiten zu einer Kraft werden zu lassen, mit der ich mich für Dinge einsetzte, anstatt sie gegen etwas zu richten.
Die Kraft der Träume
Einen schamanischen Krieger „Träumer“ zu nennen ist so etwas wie eine hohe Auszeichnung. Ein guter Träumer verbindet „Spirit“ (den Traum) mit der Substanz (dem physischen Leben)
Alle spirituellen Traditionen bestätigen es schon lange und selbst die Wissenschaft ist damit durch, dass unsere Gedanken (oder auch Träume) diese Welt beeinflussen und gestalten. Alles was gedacht werden kann, kann auch Realität werden.
Mit dieser Gewissheit wächst das Gewahrsein eines erwachenden Menschen enorm. Die Verantwortung und Kraft die darin liegt was wir denken ist so groß, dass die Mächtigen dieser Erde alles dafür täten, dieses Wissen aus der Welt zu schaffen.
Und sie sind schon recht gut mit ihrer Kampagne gegen das träumen und denken. Wir treiben es den Kindern so früh und eindeutig aus, dass das der Begriff „Träumer“ ein Schimpfwort werden konnte und visionäre Gedankenausflüge bestraft werden.
Das Mindeste
Was wir als aller wenigstes tun können ist uns zumindest Gedanklich einer Welt anzunähern, wie wir sie für richtig oder zumindest besser halten. Wir sollten uns die Räume gönnen zu träumen und den Mut nehmen Utopien zu formulieren.
Formulieren beinhaltet ja schon das Zauberwort „Formen“!
Gönne dir die Zeit und den Raum zuerst deine heile Welt zu denken. Nimm dir die Zeit dich mit deinen Lieben darüber auszutauschen und die Bilder zu teilen. Lass zu dass die Räume deiner „Artgenossen“ sich mit deinen vermischen und alle Winkel einer Welt wie sie wir uns wünschen ausgeleuchtet werden und die Bilder Gestalt annehmen. Gönne Dir und den deinen eine Zeit ohne Reizüberflutung, Katastrophenmeldungen und Gewaltbildern.
Realitätsfern?
Alles hat seine Zeit und die Zeitfenster sind nicht immer für alles offen.
Eine globale Realität bzw. ein kosmisches Zeitfenster ist gerade für das was auf dieser Welt geschieht offen. Es geht nicht darum die Augen zu verschließen und so zu tun, als könnten wir uns hinlegen und im Schlaf eine bessere Welt erträumen.
Wäre jedoch das Verhältnis derer welche der Macht ihrer Gedanken und Träume bewusst sind im Gegensatz zu den anderen genau umgekehrt, …
Ein bekanntes Gebet begleitet mich:
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Etwas ändern
Was wir alle ohne Einfluss von außen ändern können ist die Art und Weise unseres Denkens.
Worauf wir unseren Geist ausrichten können sind die Werte, die uns wichtig sind.
Mit wem wir uns austauschen und bekräftigen können (oder auch nicht) ist unsere Wahl.
Mit was für Informationen wir unser Wesen füttern liegt ganz alleine bei uns selbst.
Welche Menschen in unserem nahen Einflussbereich sind liegt in unserer Hand.
Welche Gedanken wir in die Welt senden liegt in unserer Macht.
Licht und Schatten
Und es tanzen immer zwei Wölfe in uns. Der helle und der dunkle Wolf.
Und wir haben es in der Hand, welchen wir füttern, denn dieser wird der stärkere sein.
Think positiv!
Regenbogenherz-Kolibri