Viele Menschen profitieren davon, schamanisch ausgerichtete Veranstaltungen zu besuchen und so für persönliches Selbstwachstum, Bewusstseinserweiterung und Heilung zu sorgen. Sie integrieren mehr oder weniger das Erfahrene in ihr Leben und in den Alltag.

Warnung!

Manchmal warnen wir die Teilnehmer unserer Trainings davor, die Transformationskraft der Rituale zu unterschätzen. Oft drängen einen die Arbeiten zu tatsächlichen Veränderungen im Leben, was aus schamanischer Sicht vollkommen normal ist, denn wir arbeiten mit dem Tod gleichermaßen wie mit dem Leben. Tod bedeutet einfach nur Veränderung, denn es geht immer weiter, eben nur anders als zuvor, und das letztendlich bis hin zum physischen Tod. Wer nicht bereit ist diese Veränderungen im Leben zuzulassen, sollte sich gut überlegen, wie weit er im Rahmen der Rituale gehen möchte und wie bereit er ist, sein Leben zu verändern. Denn wenn die Grätsche zwischen dem gelebten Leben und den aus Ritualen und Coaching erkannten Sehnsüchten und Wünschen zu groß wird, sind die Kräfte gezwungen einzuschreiten und Veränderung hervorzubringen.

Schamanisieren

Schamanische Rituale sind seit Urzeiten Begleiter und Unterstützer von Menschen. Ob sie sich in religiösen Festen oder in althergebrachten Bräuchen vor allem auf dem Land zeigen, immer können wir davon ausgehen, dass es sich um einstmals bedeutende Riten handelt. Es sind vor allem die Jahreszeiten, die Sonnwendfeiern, alles was mit Aussaat und Ernte zu tun hat, mit Tod, Geburt und allen großen Veränderungen.
Diese aus alten, schamanisch begleiteten Lebensweisen übermittelten Bräuche helfen den Menschen, mit allen möglichen Lebensumständen besser klar zu kommen. Unser heutiges Schamanisieren beinhaltet sowohl diese zyklischen Rituale und Feste als auch tiefer greifende Zeremonien, welche heilsam auf Körper, Geist, Emotion und Seele wirken.

Schamanen

Wir nennen uns selbst Ritualleiter oder Coach und nicht Schamanen, denn unser Respekt und die Achtung vor traditionellen Schamaninnen und Schamanen ist sehr groß. Althergebrachte Initiationsrituale für Schamanen übersteigen oft vollkommen unser Vorstellungsvermögen von dem, was möglich ist und was ein Mensch überstehen kann. Obwohl wir uns durchaus als Initiierte begreifen, sind wir weit davon entfernt, uns auf dieselbe Ebene wie Schamanen aus alten Kulturen zu stellen.

Den schamanischen Weg gehen

Man muss kein Schamane sein, um den schamanischen Weg zu gehen. Dennoch bedeutet es etwas anderes, wenn jemand einen so genannten Weg geht, und es unterscheidet sich deutlich vom „Wochenendschamanismus“, den wir keineswegs verneinen. Hier soll lediglich eine Unterscheidung in der Dimension des Handelns und der Auswirkung getroffen werden.

Einen Weg zu gehen ist mit wesentlich deutlicheren Konsequenzen verbunden. Der Weg ist grundlegend für die Art und Weise des Lebensstils. Der Weg bedeutet, ihm entsprechend zu handeln und sich vor allem dem Wirken von Transformation und Veränderung hinzugeben. Einen Weg gehen bedeutet, sein Leben danach auszurichten und „dem Weg“ große Priorität beizumessen. Den schamanischen Weg in der heutigen Zeit zu gehen, wo es den Allermeisten an Lehrerinnen und Lehrern aus der eigenen Tradition fehlt, sieht gewiss anders aus, als noch vor ein paar hundert oder besser tausend Jahren.

Dem Ruf folgen und weiter gehen

Es gibt immer mehr Menschen, die dem Ruf ihres Herzens folgen und die immer weniger bereit sind, faule Kompromisse zu schließen. Die Süße Medizin der Twistet Hairs spricht von „dem Weg mit Herz“. Ob es der schamanische Weg ist, der buddhistische oder ein anderer: Das Wichtigste ist, dem eigenen Herzen zu folgen. Je länger jemand den schamanischen Weg geht, desto mehr Verantwortung kommt ins Spiel. Verantwortung für das eigene Handeln und Verantwortung dafür, mit dieser Lebensweise andere zu begleiten.

Lernende und Lehrende

Über kurz oder lang kommt man an eine Wegscheide. Geht man den Weg weiter, werden sich Menschen einfinden, die neugierig sind und die Hilfe brauchen. Egal welcher spirituelle Weg es sein mag, irgendwann wirst Du zur Lehrerin oder zum Lehrer, während Du ihn weiter gehst. Heutzutage zeigt sich dass sehr häufig darin, dass Menschen ihre Erfahrungen und ihr Wissen in Wochenendseminaren, geleiteten Ritualen oder Ähnlichem anbieten.

Es ist ein Segen, dass es immer mehr gibt, die so handeln und die damit wesentlicher Bestandteil des Transformations- und Heilungsprozesses der westlichen Zivilisation sind. So wird der Lernende zum Lehrer und wie oben beschrieben zum Leiter. An dieser Stelle wollen wir nicht von den schwarzen Schafen sprechen, die es natürlich in allen Bereichen gibt.

Beruf-ung

Marsha und Jack folgten dem Ruf des Herzens, der sich als Berufung zeigte und so zum Beruf wurde. Wir sind sehr glücklich, dass unsere Umstände so sind, dass wir den Weg des Herzens gehen und davon leben dürfen. Dies sei allen gewährt, die ihrem Herzen folgen und Leiterin oder Leiter sind oder sein möchten. Auch wenn diese Leiterschaft (noch) nicht zur Haupterwerbsquelle geworden ist, gibt es doch viele, die ihre Gaben, ihr Wissen und ihre Lebenserfahrung anderen zur Verfügung stellen.

Entschlossene willkommen, die Intensivgruppen

Teilnehmer*innen der Jahres-Intensivgruppen bedürfen Vorkenntnisse oder einer „Aufnahmeprüfung“. Wer noch nicht mit uns gearbeitet hat, wird uns vielleicht vorher kennen lernen wollen.
Hierzu eignen sich ein Schwitzhüttenritual oder eine persönliche schamanische Arbeit mit uns sehr gut. Selbstverständlich stehen wir für ein persönliches Gespräch jederzeit gerne zur Verfügung.
Es ist uns äußerst wichtig, dass du eine eindeutige Entscheidung triffst und dich klar für diese Gruppe, die vier Zusammenkünfte und alle Rahmenbedingungen verpflichtest.
Wir empfehlen diese Gruppe mindestens drei Jahre hintereinander zu besuchen.

Leiterschaft und Führung, das Leitertraining

Seit 2017 bieten wir für jene, die sich als Leiterin oder Leiter weiterentwickeln möchten die Möglichkeit, unser “Leitertraining“ zu besuchen. Wir beschäftigen uns damit, was es bedeutet zu leiten, also Leiter zu sein, und das in verschiedenster Hinsicht:

Was ist Führung und wo trifft Führung und Leitung aufeinander?
Wie wirkt eine Gruppendynamik?
Wie setze ich einen Ton?
Wie gehe ich mit Hysterie um?
Wie kann ich einen Prozess steuern?
Mit diesen und vielen anderen Fragen beschäftigen wir uns und nutzen dabei all die Erfahrungen, welche von den Teilnehmer*innen und uns selbst mitgebracht werden.

Jack Silver