Bekräftigende Partnerschaften: Anfragen zu schamanischen Hochzeitsritualen nehmen wir mit Freude entgegen. Ein großes Anliegen unseres eigenen Weges als Ehepaar, gemeinsame Ritualleiter, Priesterin und Priester, Geschäftspartner u.v.m. und unserer Begleitung für Menschen ist, Paaren zu kraftvollen und sich gegenseitig bekräftigenden Partnerschaften zu verhelfen. Unsere moderne und integrative Interpretation schamanischen Handelns lädt ein, das eigene Ritual mit uns zu kreieren.

Standesamt, schamanisches Ritual oder beides?

Aus unserer Sicht kann die Hochzeit beide Zeremonien beinhalten. Das schamanische Ritual ist die Bekanntgabe vor den Kräften, vor den Elementen und im Kreise von wohlwollenden Menschen, die das Hochzeitspaar unterstützen. Unsere Vorfahren hätten vielleicht auch gesagt, es ist die Hochzeit vor den Göttern. Das Standesamt hat aus unserer Sicht ebenfalls einen sehr starken zeremoniellen Charakter. Die standesamtliche Hochzeit stellt die Bekanntmachung vor dem Volk oder der Gemeinschaft dar, in der das Paar lebt. Verheiratete Paare werden anders betrachtet und auch eingestuft (z.B. steuerlich… etc.) als unverheiratete. Die Gemeinschaft bezieht sich auf ein Paar und nicht mehr auf zwei getrennte Personen. Es ändert sich so Einiges und die standesamtliche Vermählung hat erhebliche rechtliche Konsequenzen.

Die Vorbereitung und das Ritual

In einem ausführlichen Gespräch mit dem zukünftigen Ehepaar finden wir heraus, um was es den beiden geht, was für sie wichtig ist und wo es noch Klärungsbedarf gibt. Meistens haben diese Gespräche schon Ritualcharakter und hinterlassen Wirkung. Frau und Mann nehmen „Hausaufgaben“ mit auf den Weg und werden sich in der Zeit vor dem Ritual über so manche Sichtweisen, Erwartungen und Ängste klarer. Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit bekommen einen angemessenen Raum!

Unsere Hochzeitsrituale finden immer im Freien statt. Wir schaffen ein sicheres Feld, so wie in allen anderen Ritualen der Kriegerschule und rufen die Kräfte des Universums herbei, das Paar zu unterstützen. Die Elemente werden gebeten ihren Segen zu spenden und die Gemeinschaft der „Gäste“ wirkt teilgebend mit und stellt alle Liebe und Energie für diese Vermählung zur Verfügung. Die grundlegenden Bestandteile eines schamanischen Rituals lassen genügend Raum für das Paar, eigene Ideen und Wünsche einfließen zu lassen. Wir schlagen vor, dass die Ahnen beider Brautleute geehrt werden und hierfür Symbole, Gegenstände oder Fotos der Vorfahren beider Linien an einem Ahnenaltar platziert werden. Sei es die heilvolle Kraft vergangener, funktionierender Beziehungen, die zum Ritual beiträgt, oder die heilsame Wirkung dieses Rituales, die in die Ahnenlinie hineinwirkt – solch ein freudiges Fest wirkt in beide Richtungen.

Ein Fest und keine Show

Ein Hochzeitsritual ist ein Fest, eine Feier und ein Bekenntnis zur heiligen Schöpfungskraft, die aus Eins und Eins das Drei erschafft. Natürlich werden die Feierlichkeiten sorgsam vorbereitet. Es wird überlegt, wer dazu kommt und für wen aus dem Freundeskreis und der Verwandtschaft ein schamanisches Ritual überhaupt passt. Es wird geschmückt und aufgetischt, Musik und Darbietungen gehören meist dazu. Eine Menge Energie wird investiert, dass die Feier schön und kraftvoll wird. Wir legen großen Wert darauf, dass das Ritual selbst von Tiefe und Wahrhaftigkeit geprägt ist und mit großer Ernsthaftigkeit durchgeführt wird. Was wir auch hier besonders ernst nehmen ist der Spaß! Freude, Humor und das Willkommen heißen von unvorhersehbaren Missgeschicken, auch z.B. dem Einsetzen eines Platzregens gehören für uns dazu.

Ein gängiger Ablauf

In der Regel treffen sich am Freitag gute Freunde des Paares, um mit einer Schwitzhüttenzeremonie das Hochzeitsritual zu beginnen. Oft schwitzen Frauen und Männer getrennt, reinigen sich, danken all dem Vergangenen und öffnen sich ganz der Vermählung.

Am Samstag bereiten die bereits Anwesenden den Ritualplatz vor. Sie sind dann schon eingebunden in den schamanischen Geist und wissen, dass sie ganz und gar ihre Liebe und Energie geben und dem Paar zur Verfügung stehen. Natürlich wird der Platz voller Schönheit kreiert und meistens sehr kreativ und liebevoll gestaltet. Die eintreffenden Gäste werden mit in die Vorb ereitungen eingebunden (wenn sie das möchten), und so entsteht ein wohlwollendes und bekräftigendes Feld für die Brautleute.

Am Nachmittag findet dann das Ritual im Steinkreis statt. Oft werden zu Beginn die Eltern des Paares geehrt. Das Paar wird von den Elementen gesegnet und gibt sich gegenseitig Versprechen. Es werden Elemente-Lieder gesungen und der ganze Kreis um das Paar gibt Energie hinein. Manche Paare tauschen ihre Ringe (oft nach dem Standesamt noch einmal) oder andere Symbole der Verbindung. Oft wird auch das symbolische Band um die Hände des Paares geflochten, es stellt die Verbindung dar. Dieses Band wird dann durchtrennt, was die Freiheit in dieser Verbindung symbolisiert. Wir begleiten den Prozess als Ritualleiter und führen die ganze Gemeinschaft durch das Hochzeitsritual. Die Gäste sind keine Zuschauer, sie sind das wichtigste teilgebende Element des Rituals. Nach der Zeremonie wird voller Freude gefeiert. Das Fest ist jetzt das Geschenk des Paares an die Gemeinschaft.

Die Bestandteile

Dies sind unsere Vorschläge und Bestandteile, wie wir sie in der Vergangenheit eingebracht haben:

  • Die Vorgespräche und daraus resultierende Hausaufgaben
  • Am Tag zuvor ein Schwitzhüttenritual
  • Das Vorbereiten des Platzes mit dem Legen eines Steinkreises und der Gestaltung von Elemente-Altären
  • Das Ehren der Ahnen
  • Die Ehrung der Eltern
  • Der Elemente-Segen
  • Die gegenseitigen Versprechen
  • Die Ringe
  • Das Band
  • Der Sprung über das Feuer
  • Das Fest

Planung

Wir bitten um frühzeitige Anfragen, da unser Terminkalender meist schon ein knappes Jahr im Voraus feststeht und die Lücken darin nicht all zu groß sind.
Gerne reden wir mit dem Paar in einem Vorgespräch persönlich oder telefonisch.

Herzvoll und voller Neugier auf das nächste Paar,
Marsha & Jack