Zwei Jahre Intensivtraining bei Marsha und Jack = Ein neues Leben
Ohne jemals in meinem Leben eine Schwitzhütte besucht zu haben, ohne meine Seminarleiter zu kennen und ohne überhaupt zu wissen, was „Schamanismus“ bedeutet, habe ich mich im März 2014 erstmalig zur Sababurger Mühle im Reinhardswald aufgemacht.
Dem Ruf gefolgt
Damit bin ich einem Ruf gefolgt, dessen Ursprung ich damals noch nicht erahnen konnte. Inzwischen habe ich immer wieder dieser Stimme lauschen dürfen, die einem Ort in mir entstammt, der fernab von Gut und Böse, all meinen Rollen und fernab von Worten liegt.
Da stand ich mit meinen 30 Jahren, das zurückhaltende etwas verschüchterte Mädchen, dass eigentlich nicht so richtig wusste, wo ihr Platz im Leben ist. Aber weshalb ich dort am Feuer stand, wusste ich genau: Ich wollte meinen Ängsten begegnen! Und ich wollte der Natur begegnen, der Natur in mir und der Natur da draußen und wie hätte ich ahnen können, dass es ein und dasselbe ist!?
Nun darf ich behaupten, dass ich mich mit meinem ganzen Sein und all meiner Kraft in dieses Abenteuer gestürzt habe und ich kann sagen, dass es die bis jetzt wertvollste Entscheidung meines Lebens war.
Meine Masken sind zerbröselt, all meine Wertvorstellungen standen plötzlich nicht mehr mit einem Ausrufezeichen sondern mit einem Fagezeichen da. Und meine Absicht, mich meinen Ängsten zu stellen, hat sich ihren Weg gebahnt. Und sie tut es noch immer. Mein Glaube an ein Allheilmittel hat sich verworfen, als der Weg für die Heilung vorbereitet war, tat sich vor mir ersteinmal das ganze Chaos auf, das ich fleißig ignoriert hatte. Und doch war jeder Schmerz dem ich begegnet bin ein kleiner Schatz, der mich bereit gemacht hat für den nächsten Schritt.
Was ich gelernt habe ist nicht, mich von meinen Ängsten zu befreien (so wie ich es mir vielleicht damals gewünscht hätte). Ich habe gelernt sie auf eine andere Art und Weise zu betrachten und zu deuten. Inzwischen weiß ich, dass sie nur so lange Macht über mich haben, wie ich ihre Botschaft ignoriere.
So war der Weg mit der Kriegerschule für mich eine Reise zu meinem ureigensten Kern, er war heilsam in vielfältiger Weise für meinen Körper und Geist, er hat neue Lösungen für mein Leben gezeigt, hat neue Seiten in mir offenbart, hat meine tiefsten Sehnsüchte entfacht und hat mich nicht zuletzt meinem Ursprung näher gebracht: der Natur!
Ich glaube, wer nach Antworten sucht, dem werden sich immer mehr Fragen auftun. Ein großes Geschenk ist es, sich dem Leben anzuvertrauen. Und das ist es, was ich gelernt habe.
Mein tiefster Dank gilt Marsha und Jack! Marsha, du hast mich tief berührt mit deiner Feinheit und Weiblichkeit und tiefer Verbundenheit zu allem was ist. Deine Worte, die du an mich gerichtet hast waren immer echt und wertvoll. Jack, ich bin großer Fan deiner kraftvollen Schwitzhütten, deines Coachings und ich schätze deine direkte, ehrliche Art. Ihr beide habt mich durch diese zwei Jahre getragen, auch zwischen den Treffen habe ich euch an meiner Seite wahrgenommen, habe eure Worte vernommen und das was hinter den Worten steht. Ihr habt mich urteilslos aufgenommen und mich in meinem tiefsten Wesen bestärkt. Mein Weg mit euch ist noch nicht zuende und das Wort „Danke“ scheint irgendwie nicht würdig zu sein. Deshalb kann ich nur hoffen, dass ihr eure Bemühungen in mir bestätigt seht. Ihr habt einen neuen Menschen aus mir gemacht. Ihr habt mir den Weg nach Hause gezeigt!
Nina Knopp – Der Gesang des Schwans