TIP: schau dir zunächst die Einführung an
Deine Rauhnächte 2 – Die Rau(ch)nächte
Das Wort „Rauhnacht“ leitet sich wahrscheinlich vom mittelhochdeutschen „rûch“ ab, was sowohl haarig als auch wild bedeutet. Der Name könnte auch vom Räuchern stammen, einer zentralen Tradition dieser Zeit. Die zwölf Nächte, oft auch „Rauchnächte“ genannt, wurden über Jahrhunderte mündlich überliefert und fanden erst im 16. Jahrhundert schriftliche Erwähnung.
Warum räuchern?
Das Räuchern dient dazu, Räume zu reinigen und zu segnen. Schädliche Energien werden vertrieben, während positive Kräfte eingeladen werden. Gerade in den Rauhnächten, wenn die Schleier zwischen den Welten dünn sind, ist besondere Achtsamkeit gefragt. Die Atmosphäre kann durch Räucherwerk geklärt und harmonisiert werden, was besonders nach Streit oder negativen Ereignissen hilfreich ist.
Wie räuchern?
Das Räuchern sollte mit einer klaren Absicht erfolgen. Während des Rituals wird jedes Zimmer durchwandert, negative Energien werden ausgetrieben, und der Raum wird mit neuen, positiven Schwingungen gefüllt. Die Richtung – ob vom Keller zum Dachboden oder umgekehrt – bleibt der persönlichen Vorliebe überlassen. Wichtig ist es, den Prozess mit Gebeten oder Intentionen zu begleiten.
Empfohlene Räuchermischungen:
Neben fertig gemischtem Räucherwerk können einfache Zutaten aus der Natur oder dem Haushalt verwendet werden. Zu den gängigen Kräutern und Harzen zählen Salbei, Lavendel, Wacholder, Fichtennadeln und Weihrauch. Eine beliebte Mischung für alle Anlässe besteht aus weißem Salbei, Lebensbaum und Lavendel.
Besonders geeignete Tage zum Räuchern:
- Dezember (Wintersonnenwende)
- Dezember (Heiligabend)
- Dezember (Silvester)
- Januar (Dreikönigstag)