Wie alles begann – ein Rückblick
1995 kamen Benedikt Kisters, Tilmann Esch und Harald Kühn mit Jack Silver zusammen. Die Absicht war, im Rahmen der Kriegerschule ein Vater & Sohn Camp anzubieten. Wir trafen uns zuerst in der Hohenlohe, um darüber zu beraten, was die Jungs von uns brauchen und wie so ein Vater & Sohn Camp aussehen könnte.
Auf was kommt es an?
Nach längerer zäher und anstrengender Überlegung mit viel Hin und Her kam einer auf die glänzende Idee, mal die beiden Jungs von einem der Organisatoren zu fragen, was sie von den Männern bzw. Vätern brauchen.
Nach einer knappen Minute waren die Infos bei uns angekommen:
„Dass Ihr für uns da seid.“
Wir begriffen, dass es genau darum ging und beschlossen, für die Jungs da zu sein.
Die Orte
Das erste Camp war bei Koblenz auf Burg Waldeck und ab da trafen wir uns immer am Beuerhof in der Eifel und später im Schwarzwald auf dem Drachenland.
Einmal jährlich findet ein Vater & Sohn Camp statt.
Die Kür
Das „Da sein“ für die Jungs erweiterte sich natürlich auch zum „Da sein“ für die Väter. Wir schaffen einen Raum, in dem sich Väter und Söhne neu und frei begegnen können. Das reine Männercamp lässt uns Jungs sehr viel Freiheit einfach „zu sein“. Die Zwänge des Alltages dürfen vergessen werden, nichts muss und fast alles darf.
Vor allem die Väter dürfen sich ihre Muster und Regeln anschauen, innerhalb derer sie mit ihren Söhnen umgehen. Da kam schon so manch ein Verhalten ans Tageslicht, was im geschützten Rahmen anerkannt, betrachtet und sehr oft auch verändert werden konnte.
Freiheit und Abenteuer
Feuer machen, Bogen schießen, Schwitzhütten, im Tipi übernachten, Fußball spielen, Geschicklichkeitsübungen, Teamaufgaben…
Ohne auf die Uhr zu schauen, können wir sehr vieles einfach tun oder einfach auch lassen. Das Tun ist eher Sache der Kinder, das Lassen übernehmen (im besten Fall) die Väter.
Wir lassen die Jungs Feuer machen, mit Äxten und Sägen umgehen, lassen sie schnitzen oder mit dem Feuer spielen. Im Rahmen weniger Grundregeln des Respektes und der Sicherheit können wir sehr stolz davon berichten, dass es in 16 Jahren zu keinen schlimmeren Verletzungen kam, also jene, welche sich Jungs so oder so immer wieder mal zufügen.
